Nach zweijähriger Abstinenz stand das LVR Freilichtmuseum an Fronleichnam wieder ganz im Zeichen der „Lenkelner“ Mundart. Die Theatergruppe der St. Reinoldus Steinhauergilde führte, traditionell im „Hof zum Eigen“, vor originaler Kulisse gleich drei Mal das Stück „Kütt Ziet, kütt Root“ von Bernhard Dahl auf.
Bereits um 10:00 Uhr morgens pilgerten zahlreiche Zuschauer durch das Museum, um rechtzeitig einen möglichst schattigen Platz vor dem alten Bauernhaus zu ergattern. Bei bestem Wetter und heißen Temperaturen waren alle drei Vorstellungen sehr gut besucht und die ausgelassene Stimmung der hunderten Zuschauer sorgte für eine großartige Atmosphäre. Unser Regisseur, Norbert Lenzhölzer, musste das eigentliche Bühnenstück in drei Akten deutlich kürzen, ohne jedoch den Sinn zu verändern. Das ist perfekt gelungen.
Die 12 Schauspieler setzten die Geschichte überzeugend um und das Publikum bedankte sich mit anhaltendem Applaus. Zahlreiche kleinere und größere Details der Kostüme und Requisiten sowie unzählige Situationswitze lockerten die gesamte Vorstellung auf und sorgten für lachende Gesichter. So mancher Zuschauer freute sich schon auf das kommende Jahr. „Das hat uns allen gefehlt“, so der Tenor der Gäste nach den Vorstellungen. „Endlich können wir wieder ins Reinoldus-Theater“.
Wir verneigen uns vor allen Besuchern und bedanken uns für Ihre und Eure Unterstützung!
Euer Reinoldus–Team
Stück
Kütt Ziet, kütt Root
von Bernhard Dahl – Mundart-Theaterstück
Personen
Hannes Schmezz – Schweinezüchter – Georg Höller
Traudchen – seine Frau – Sabine Bülow-Quabach
Opa – sein Vater – Helmut Müller
Billa – Magt – Elisa Ullrich
August – Knecht – Alexander Köser
Willem – Heiratskandidat – Daniel Ditger
Köbes Klein – Nachbar – Stefan Blumberg
Johanna – Nachbarin – Mechthild Neuenhaus
Rosa – ihre Tochter – Greta Quabach
Herr Stropp – ein Gauner – Oliver Müller
Landärztin – Frau Doktor – Laura Hödtke
Bürgermeisterin – Rathauschefin – Marianna Moscato-Klinkhammer
Souffleuse: Monika Kuhn
Regisseur : Norbert Lenzhölzer
Fotos: Michael Gauger, Robin Kuhn