Wieder einmal begeisterte das Ensemble der St. Reinoldus Steinhauergilde zahlreiche Zuschauer im LVR-Freilichtmuseum bei gleich drei Aufführungen in „Lenkeler Platt“.
Am Fronleichnam-Donnerstag begann die erste Aufführung um 11:00 Uhr morgens, bereits um 09:30 Uhr sicherten sich die ersten Zuschauer ihre Plätze. Kurzweilig und sehr lustig lässt sich das Stück von Josef Krämer wohl am Besten beschreiben. Besonders die Original-Kulisse im „Hof im Eigen“ trägt zum besonderen Flair des Schauspiels bei.
Zum Stück:
Agnes Kötter (Sabine Bülow-Quabach) ist Bäuerin und Hofladenbesitzerin. Weil ihr die Arbeit viel zu viel wird, übergibt sie den Hofladen an ihre Tochter Lisbeth (Elisa Ullrich). Lisbeth will mehr Werbung für den Hofladen machen und bestellt die Arbeiter Werner (Helmut Müller) und hipp (Stefan Blumberg), um ein Werbeschild aufzuhängen.
Der Steinmetz Köbes (Alexander Köser) kommt jeden Nachmittag nach der Arbeit, um sein Feierabendbierchen zu trinken. Er ist liiert mit Lisbeth. Aber auch der sehr reiche, aber kniestige Viehhändler Richard (Georg Höller) hat ein Auge auf die schöne Lisbeth geworfen, obwohl er ihr Vater sein könnte. Es entsteht ein richtiger Machtkampf zwischen den beiden.
Die vornehme, arrogante Frau Wingensiefen (Mechthild Neuenhaus) ist schon lange Kundin im Hofladen. Nachdem sie mal wieder einen angeblich faulen Salat zurückgibt, sinnt Agnes auf Rache. Sie verkauft ihr eine einfache Möhre für viel Geld als „Wundermittel“. Auch die Nachbarin Klärchen (Mechthild Neuenhaus als Doppelrolle) ist Kundin im Hofladen. Sie hält gerne ein Schwätzchen und weiß alles, was so im Dorf passiert.
Unterdessen ist Richard auf der Suche nach seiner Brieftasche. Köbes findet diese und beschließt, die Brieftasche noch einige Zeit zu behalten. Richard soll noch etwas „büßen“. In seiner Verzweiflung verspricht Richard einen großzügigen Finderlohn, für denjenigen, der sie wiederfindet. Da gibt Köbes ihm –die Brieftasche zurück. Richard freut sich, zählt das Geld nach und behauptet, dass in der Brieftasche 1100 Mark waren, jetzt aber nur 1000 Mark drin sind. Er sagt„Damit sind wir quitt“, weil er sich ja schon den Finderlohn rausgenommen hätte. Köbes ist sauer und es kommt zu einer kleinen Rauferei. Agnes geht dazwischen, beruhigt die beiden Kontrahenten und nimmt die Brieftasche an sich. Sie bestellt den Schiedsmann.
Als der Schiedsmann (Carsten Menebröcker) zur Verhandlung kommt, sind alle schon versammelt und neugierig, wie die Sache ausgehen wird. Der Schiedsmann hat alle Hände voll zu tun um die Beteiligten zu beruhigen und für etwas Ruhe zu sorgen. Nach einer turbulenten Verhandlung kommt er zu folgendem Entschluss:
Wenn Richard eine Brieftasche mit 1100 Mark verloren hat und Köbes eine mit 1000 Mark gefunden hat, dann kann es ja nicht die sein, die Richard verloren hat.
Er übergibt die Brieftasche an Köbes. Er soll sie behalten, bis die richtige gefunden wird. Köbes freut sich über das viele Geld.
Der Hochzeit mit Lisbeth steht jetzt nichts mehr im Wege. Die Sitzung ist geschlossen.
Darsteller
Agnes Kötter – Bäuerin und Hofladenbesitzerin – Sabine Bülow-Quabach
Lisbeth Kötter – ihre Tochter – Elisa Ullrich Richard Bremer – Viehhändler – Georg Höher
Köbes Häger – Steinmetz – Alexander Köser
Frau Wingensiefen – Kundin – Mechthild Neuenhaus
Klärchen – Nachbarin – Mechthild Neuenhaus
Werner – Arbeiter – Helmut Müller
Jupp – Arbeiter – Stefan Blumberg
Schiedsmann – Carsten Menebröcker
Regie – Norbert Lenzhölzer
Souffleuse – Hannelore Gerlach
Die DVD zum Stück kann ab sofort vorbestellt werden -> DVDBestellformular
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war wieder mal spitze…..vielen Dank!!!
Mal wieder ein super schönes Stück habe viel gelacht und da ich in der letzten Vorstellung war und das Wetter kurzfristig nicht mitgespielt hat und alle in einer Scheune zusammen gerückt sind habt ihr es mal wieder super gerockt
Es war einsame Spitze! Wir freuen uns schon aufs nächste Jahr! Und selbst mein Sohn der Autist ist und kaum Gefühle zeigt hat gelacht. Danke das ihr das geschafft habt!
Claudia Knubbelchen nächstes Jahr sind wir dann auch wieder dabei?
Auch der Auftritt in der Scheune, Ortswechsel wegen Gewitter, war witzig und richtig juht platt jekallt.
Ein großes Dankeschön an das Publikum Ihr seid die Besten . Dank Eurer Hilfe könnten wir pünktlich um 16 Uhr beginnen. Alle haben beim Umbau geholfen damit wir spielen konnte. Ihr macht uns stolz. Danke ?